Via Alpina

Auf jeder überschrittenen Passhöhe präsentieren sich die Täler von Adelboden-Lenk-Kandersteg in ihrer ganzen alpinen Pracht. Flora und Fauna des Berner Oberlands laufen unterwegs zur Bestform auf, derweil die Königsetappe übers Hohtürli für Wanderherzklopfen sorgt.

Von der Griesalp aus kann man es bereits sehen, das Hohtürli auf 2778 m ü. M. Doch wen sollte der knackige Aufstieg über Schotter und Treppen schrecken, handelt es sich hier doch um eine der legendärsten Etappen der Via Alpina? Schon der Startpunkt liegt im UNESCO-Welterbe, und auch nach der Passhöhe bei der Blüemlisalp-Hütte geht es mit Gletscherblick, dem Abstieg zum Oeschinensee und schliesslich dem Endspurt nach Kandersteg sehenswert weiter.

6,6 Stunden für 16 Kilometer am Berg – diese technisch mittelschwere Strecke erfordert tatsächlich einiges an Kondition. Belohnt werden Wandernde dafür mit spektakulären Aussichten: Nach dem Start in Kandersteg wendet sich die 14. Etappe nämlich durch Wald und Wiesen hinauf zur Bunderchrinde. Auf dem spektakulären Übergang zum Engstligtal zeichnet sich unten schon Adelboden und damit das Ziel des Tages ab.

Technisch einfach präsentiert sich diese viereinhalbstündige Tour zwischen Adelboden und der Lenk. Zum Auftakt schweift das Auge hinüber zu den hohen Engstligfällen, derweil der Weg via Bergläger und Geils zum Hahnenmoospass führt. Dort öffnet sich das Panorama zum Simmental, während linker Hand immer noch das mächtige Wildstrubel-Massiv thront. Nach dem Abstieg können sich Wandernde im Schwefelwasser der Thermalquellen erholen.