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Bänkliweg - Bank #4: Im Schatten des «Spitze Stei»

Am "Spitze Stei" wurde 2018 eine Bewegung von rund 20 Millionen Kubikmetern Gestein festgestellt. Das ist ungefähr die dreifache Menge des Aushubs des Lötschberg-Basistunnels. Das Gebiet wird seither sehr intensiv überwacht. Dabei helfen GPS-Messstationen, welche Bewegungen im Gebiet rund um die Uhr aufzeichnen.

In den Sommermonaten bewegt sich das Gebiet um den "Spitze Stei" bis zu 10 Zentimeter am Tag. In einigen Bereichen werden Bewegungen von mehreren Metern pro Jahr aufgezeichnet. Ein wesentlicher Einflussfaktor ist das Auftauen des Permafrosts, welcher die Stabilität des Hangs beeinträchtigt.

Permafrost

Als Permafrost wird Boden bezeichnet, welcher über das gesamte Jahr unter 0°C bleibt. Heute befindet sich Permafrost hauptsächlich an Nordhängen über 2500m und macht heute noch rund 5% der Schweizer Landesfläche aus.

Schutz-Massnahmen

Die Messdaten vom Spitze Stei werden durch Fachleute regelmässig analysiert und die Situation fortlaufend beurteilt. Diese werden in regelmässigen Lagebeurteilungen kommuniziert. Falls notwendig können Massnahmen wie zeitweise Sperrungen ergriffen werden. Zum Schutz der Infrastruktur wurden zudem Vorsorgemassnahmen wie Dämme errichtet.

Weiterführende Links

Animationen auf der Webseite von Kandersteg

Allenfalls Verlinkung auf Sendung DOK «Bröckelnde Berge – Wie Berggemeinden der Gefahr trotzen» (1:32:41)

«Wie sicher sind die Alpen? – Warum der Klimawandel für immer mehr Bergstürze sorgt», Beitrag NZZ Format, 22.8.24 (30:02)

«Felsstürze in den Alpen – Wie der Klimawandel unsere Berge verändert», Beitrag ZDF planet, 29.10.23 (28:44)

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